Seit Anbeginn meiner künstlerischen Tätigkeit setze ich mich mit Formen, Farben und Strukturen auseinander, wobei speziell in den letzten zwei, drei Jahren die Formen immer strenger und konkreter wurden. So auch bei der Foto-Serie „insú – Roma 2006“.
Der Titel „insú“ kommt aus dem Italienischen und bedeutet hinauf, aufwärts, nach oben. Die Serie ist im Frühjahr 2006 bei einem Rom-Aufenthalt entstanden, als mir beim Durchschlendern der engen Gassen des volkstümlichen Bezirkes Trastevere aufgefallen ist, welch interessante Formenvielfalt sich bietet, wenn man seinen Blick nach oben richtet. Ich habe mich dann darauf konzentriert und die interessantesten Formen mit meiner Digital-Kamera festgehalten. Dabei ist es mir aber nicht darum gegangen, die Architektur zu fotografieren, sondern vielmehr die gebotenen Formen, die der Blick durch die eng aneinander liegenden Dächer geboten hat, möglichst spannend ins Bild zu setzen. Gegenständlichkeit und Farbe waren zweitrangig. Durch eine harte und kontrastreiche Belichtung sind die realen Bildinhalte weit gehend in den Hintergrund gerückt bzw. ganz verschwunden und durch ein Licht-Schatten Spiel entsteht der Eindruck von abstrakten Flächen in hell und dunkel, in schwarz, grau und weiß.