Ein Formenspiel der himmlischen Art…
Eine kleine, besonders feine, weil äußerst in sich stimmige Ausstellung gilt es anzupreisen: Nein, genau genommen ist es eine Installation, die der Künstler Wolfgang Daborer da in die Kleine Galerie des Künstlerhauses gezaubert hat. Die eher kleinen Formate, die auf den ersten Blick wirken, als zeigten sie einfach korrespondierende, variierte Formen, grauweiß auf schwarz, hat er kompositorisch in diesem Seitenraum des Jugendstilhauses platziert – als Hauptmotiv, Respons und – Kontrapunkt. Die ganze Subtilität der Arbeit, die wie eine lange erwartete, stylische Ergänzung des weißen Raumes mit den schwarzen Fenstern erscheint, also die wahre Subtilität dieser Fotografien, erfordert ein Nähertreten.
Da sieht man plötzlich eines der gewiss schönsten Reisemitbringsel: Daborers Fotos “insú” (hinauf, aufwärts, nach oben) zeigen Ausschnitte des Himmels zwischen den Dächern von Rom, von Trastevere. Reduziert auf den Kontrast. Sehenswert.